Kubus trifft Nagelfluhkette

Die Inneneinrichtung eines neuen Einfamilienhauses im Vorarlberger Baustil entstand in engem Ideen-Austausch mit dem österreichischen Architekturbüro „querschnitt“. Die Aufgabe bei der Gestaltung der Küche und des Eingangsbereiches bestand darin, das Interieur an die Vorarlberger Architektur des Hauses anzupassen und die Landschaft bei der Raumgestaltung miteinzubeziehen. Das Besondere: In dem lichtdurchfluteten und offenen Wohnbereich mit raumhohen Fensterfronten ist ein uneingeschränkter Blick auf das Bergpanorama der Nagelfluhkette möglich.  Dort, wo Speisen zubereitet werden, wollen wir diese faszinierende Sicht einfangen und dieses Element gleichzeitig als Hauptelement der Küche highlighten. Wir lassen einem massiven Kubus den Vortritt. Ein Kubus gehüllt in Eiche. Die Eiche mit Ihrer natürlichen und feinen Maserung macht auch nicht vor der Küchenarbeitsplatte halt. Durch eine perfekt angewandte Furnier-Technik verläuft die Maserung kunstvoll in einem Guss über den gesamten Kubus. Je nach Lichteinfall erstrahlt das Holz in unterschiedlichen Warm-Tönen und schafft eine behagliche Atmosphäre. Wir setzen den Kubus auf einen zurückversetzten Sockel. Dadurch bewirken wir einen schwebenden Eindruck und entziehen dem massiven Kubus seine „Schwere“. Das Spülbecken und das technische High-End Kochfeld der Firma BERBEL werden bündig in die Architektur integriert. Die Schrankwand sowie die Küchenrückwand mit dem effizienten Combi-Steamer der schweizer Firma V-Zug verschwinden dezent im Hintergrund und werden mit einem weichen, unempfindlichen und zugleich wohnlichen Schichtstoff versehen. Der farbliche und materielle Kontrast der Schränkwände unterstützt dabei den Kubus mit voller Wucht wirken zu lassen. Ein wahrer Treffpunkt mit faszinierendem Ausblick.

Design und Umsetzung: rädler Holzmanufaktur
Photos: Marcus Sies